HALDEN MOHIKANER von Beatrice Cataldi
Der Halden Mohikaner ist mein absoluter Favorit unter den Läufen. Er kann und ist eine Herausforderung und ist immer ein Erfolg. Die Location ist echt interessant, gar abenteuerlich, die Leute sind sehr nett und unterhaltsam, die Strecke ist anspruchsvoll und „du wirst über dich hinauswachsen können“, sagen die Hartfüssler und Recht haben sie. Wirklich! Im vergangenen Jahr schaffte ich 31,25km und dieses Jahr sollten es die 50 km werden, mein erster Ultra. Yeah! Gesagt getan. 50 km mit 1095 Höhenmetern. Das gesamte Event dauert so lange, bis nur noch 1 Mohikaner und 1 Mohikanerin übrig sind. Gestartet wird zu jeder vollen Stunde, die Strecke hat eine Länge von 6,25 km und um diese zu laufen hast du immer 1 Stunde Zeit. Bist du früher da, kannst du dich Erholen und Stärken, schaffst du es in dieser Zeit nicht, bist du automatisch raus. Du kannst 8
Runden / 16 Runden oder die volle Packung laufen (50 km / 100 km / Open End). Du kannst aber auch nur eine Runde laufen, deine Entscheidung! Es war an diesem Tag ziemlich warm geworden und so kamen wir alle ordentlich ins Schwitzen. So mancher hatte sich nicht gut versorgt und geriet entsprechend schnell an seine Grenzen.
Der Gewinner, Michael Schiffer lief 27 Runden (= 27 Stunden) mit 168,75 km. Übrigens heißt es immer der Klappstuhl wir ausgepackt, das ist wirklich so. Kein Witz! Jeder hat seinen Stuhl dabei, in allen möglichen Variationen. Ich kann euch dieses Lauf-Event nur empfehlen. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei und mal schauen was mein Ziel sein wird.
Am Sonntag,den 10.7.22 fand in Altenglan der 1. Draisinen Halbmarathon, organisiert in Kooperation des LSC Athlon Kusel, Realschule plus Altenglan, der VG Altenglan - Kusel und dem Landkreis Kusel, statt.
An den Start gingen für das Benefizteam: Holger Weyand und Michelle Pfeifer in der Staffel, Antje Sorowka, Petra Grün und ich.
Der Lauf startete im Herzen Altenglans und führte uns, meist in der Sonne, auf dem Glan-Bliesweg entlang der Draisienenstrecke, bis nach Eschenau und wieder zurück. Es waren einige Zuschauer an der Strecke, die uns kräftig anfeuerten. Die Temperaturen waren an diesem Tag doch noch erträglich und mit lediglich 45 Höhenmeter war es ein recht flacher und flotter Lauf, so dass alle samt gute Zeiten erreichten. Antje Platz 5 in der AK50, Petra Platz 3 AK 55, Bea Platz 2 AK45. Wir blieben bis zur Siegerehrung, welche sich jedoch sehr in die Länge zog. Als Preis für die ersten 3 Plätze einer jeder Alterklasse gab es tolle Tassen, welche eine schöne Erinnerung an diesen tollen Tag sind. PS: Es gibt auf YouTube ein Video, sehr unterhaltsam und mit vielen schönen Eindrücken.
Mitternachtslauf von Beatrice Cataldi
Am Freitag, den 10. Juni 2022 lockte uns die Lauflust nach Glan-Münchweiler zum Mitternachtslauf. Thomas Reiß, Antje Sorowka, Petra Grün, Holger Weyand und ich gingen für das Benefizteam an den Start. Es war so einiges los, im schönen Glan-Münchweiler. Neben dem Mitternachtslauf begann auch das Feuerwehrfest. Für Speis‘ und Trank war bestens gesorgt und die Stimmung war fantastisch. Der Startschuss fiel pünktlich um 22 Uhr und wir starteten zum Rundkurs, 4 x 2 km auf- und abwärts durch den Ort, angefeuert und versorgt durch die vielen Zuschauer und Anwohner. Die Juxbox an der Ecke, die alte Feuerwehrsirene, die uns anheulte, eine kleine Lasershow, am Friedhof vorbei und das ganze begann wieder von vorne.
Es war ein tolles Laufevent, so wie „früher“, vor Corona. Zu später Stunde, es war schon fast Mitternacht, nahmen wir unsere Preis entgegen: Petra Grün AK 55 / 3.Platz, Antje Sorowka AK 50 / 1.Platz, Beatrice Cataldi AK 45 / 3.Platz, Thomas Reiß AK 55 / 4. Platz, Holger Weyand AK 55 / 7. Platz
WEINSTRASSEN MARATHON von Beatrice Cataldi
Am 10 April 22 starteten Petra Grün und ich zum 12. Weinstraßen Halbmarathon. Einen Tag zuvor, nach dem nächtlichen Schneechaos, holten wir schon unsere Startnummer in Bockenheim ab und gönnten uns ne riesige Portion Pasta bei der Pasta-Party.
Zum Glück hatten wir die Startnummern schon, den am Lauftag war alles sehr chaotisch, die Straße nach Bockenheim war gesperrt, was scheinbar viele Läufer nicht wussten, so dass wir mehr oder weniger freiwillig auf den letzten Shuttlebus erreichten, um zum Start zu fahren. Beutel abgeben, Toilette aufsuchen und 5 Minuten vor dem Startschuss standen wir hinter der Startlinie. Für mich war es der 2. Halbmarathon und ich war sehr nervös, da ich in der Woche zuvor erkältet war und meine Leistung nicht wirklich einschätzen konnte. Nach dem Startschuss ging alles sehr schnell und dann hieß es nur noch laufen, laufen, laufen. Eine tolle Atmosphäre, bekannte Gesichter und jede menge Spass. Die Strecke hatte 290 Höhenmeter und war prima zu laufen. Mit einer schönen Finisher-Medaille, einem Logoshirt und einer Flasche Wein machten wir uns nach einem erfolgreichen Lauf auf den Heimweg, Es bleibt noch zu erwähnen, dass der Rücktransport mit dem Shuttlebus ziemlich schleppend verlief. Aber das Positive überwog und Petra und ich hatten ein schönes Lauferlebnis in Bockenheim an der Weinstraße. Der 13. Weinstraßen-Marathon findet im Jahr 2024 statt.
MOSCHELLAUF von Beatrice Cataldi
Es ist der wohl landschaftlich schönste Lauf und absolut unkonventionell organisiert vom SV Heiligenmoschel. Unsere LäuferINNEN: Silke Lutzke mit Familie, Sabine Müller, Petra Grün und ich. Gerd Rahm gilt ein großes Dank für die tolle Organisation, auch seinen VereinkollegINNen und HelferINNEN. Heiligenmoschel ist was es ist, einfach toll! Das halbe Dorf ist auf den Beinen, die dort wohnhaften Amerikaner lernten etwas über „German Culture“, was uns sehr amüsierte. Die Verpflegung war perfekt organisiert, es war genug für alle da und die Atmosphäre war einzigartig. Zur Auswahl standen 3 verschiedene Strecken. 6km,12km und 18km. Ursprünglich wollten Petra und ich nur 12 km laufen und unterwegs und ganz spontan entschieden wir uns für 18 km, wir mussten lediglich an der Verpflegungsstelle Bescheid geben und uns beim Zieleinlauf zurückmelden. Silke und Sabine liefen 6km. Es gab keine Zeitmessung. Ein Teil der Einnahmen wurde an die „Klinik für Kinder- und Jugendmedizin“ im Westpfalzklinikum Kaiserslautern / genauer gesagt „Sozialmedizinische Nachsorge“ gespendet.
MAMMUTMARSCH
von Holger Weyand
Am 25.03. machte ich mich, bereits einen Tag früher, via Zug nach München zum Mammutmarsch 55km.
Ich hatte mich im Vorfeld beworben als Voluntier im Zielbereich, was sich noch im Anschluss als Hardcore herausstellen wird. Ein schickes Hotel hatte ich mir im Vorfeld direkt am See gebucht.
Es war voll belegt mit Läufern!!!
Einen Tag später dann hatte ich eine Startzeit ab 08:00 Uhr damit nicht allzu viele Leute. Auf dem Gelände wurde im 30min Zyklus gestartet. Bei Traumhaften sonnigem Wetter wurden wir mit einem dreifachen Mammut…..Marsch, Mammut……Marsch, Mammut….. Marsch durch den Anheizer des Events auf die Traumhafte Mammutmarsch-Strecke entlang des Starnberger Sees geschickt.
Schnell ergaben sich untereinander Gespräche usw. So lernte ich Sabrina aus Berlin kennen die an diesem Tage ihre 1000 km lief.
Die sehr gut ausgeschilderte Strecke bescherte mir den ersten Verpflegungspunkt nach 10 km. Da wurden alle überrascht mit frischen Fleischkässemmel, Wasser, Tee, Kaffee, Riegel, Gurken
viel Obst und Magnesium als Verpflegung. Nach einer kurzen Pause ging es weiter über Wiesen, schmale Pfade am See, entlang bis zum Kloster Andechs als weiteren Verpflegungspunkt km 20. Immer mehr lustige Wanderer lernte ich kennen und erstaunlicherweise waren alle gut vorbereitet und ihr Equipment stach heraus. Menschen aus Wien, Dänemark, Mittenwald, Hamburg, Berlin lernte ich auf der Strecke kennen. Zwischenzeitlich zählte ich nur noch die Schilder (10km, 20km, 30km, 40km, 50km) jedes individuell als Motivation ausgelegt. Wie z.B. das letzte Schild mit der Aufschrift:
„Ihr seid wahre Mammuts !!!!“
Auf den letzten 10 km musste eine Frau aufgeben total erschöpft und voller Fußschmerzen. Entlang der Abendsonne erreichte ich nach 11 Std um 19:00 Uhr und 55km ins Ziel. Da erwartete mich das Mammutteam mit MEGA Gesang Trompeten, Rasseln und das gejaule des Mammutgesangs. Ich bekam meine Urkunde, Medaille, Ziel-Bier und mein Volunteers-Shirt. Meine Zielschicht begann bereits…..
Meine Aufgabe war es Medaillen im Ziel zu überreichen, später saß ich an der Stempelstelle und zum Abschluss baute ich auch noch das Event mit ab. So hatte ich, total erschöpft und dennoch voller Freude und Emotionen, nach weiteren 5 Stunden morgens um 2:00 Uhr endlich Feierabend. Alle lagen sich in den Armen, mein Volunteers-Shirt war nass verschwitzt, aber voller Stolz. Dann musste ich noch 300m zurück laufen ins Hotel. Dort warteten der Hotelchef und sein Team, diese spendeten mir Applaus und als sie meine Medaille sahen bekam ich ein Weizenbier und eine Nacken-Massage der freundlichen Bedienung….
Am nächsten Morgen saßen wir alle mit Blessuren am Frühstückstisch und Mittags fuhr ich dann wieder zurück nach Hause mit dem Zug. München-Kaiserslautern 1. Klasse hin/zurück für 46,90 Euro.
Zuhause angekommen habe ich mich einen Tag später für dieses Event direkt wieder angemeldet OHNE Volunteers!
Es war so mega Mammut geil. Meine nächsten Mammutmärsche:
100 km München in 24 h nach Mittenwald am 30.07.2022
60 km Freiburg
55 km Rhein-Main
Und eine Mammutmarsch Challenge mache ich noch.